Einfacher, hüttenartiger Bau von 1700; Rechteck, Schindeldach, beidseitig ein Fenster. Altärchen aus der Bauzeit, halbrund geschlossen, mit geschnitzten Engelköpfen geziert. Statuen St. Meinrad und Antonius von Padua. Altarbild Mariahilf. Im Scheitel das Wappen Ceberg, an der Petrella die Wappen Ceberg und Reding. In der rechten Seitenmauer ist seit Jahren wieder das Steinkreuz eingemauert. Das Kreuz galt als Zeuge für das älteste Christentum der Gegend (Fassbind). Ich könnte noch als Beweis, dass der christliche Glaube in den ältesten Zeiten hier geblüht hat, ein steinernes Kreuz mit einer wunderbaren Inschrift, die das höchste Alter verratet, anführen, welches zu oberst auf dem Haggenegg-Pass, anno 1700 durch Herrn Dr. und Landammann Gilg Christoph Schorno aus der Erde ausgegraben wurde. Dieser gelehrte Herr hat ein kleines Kapellchen bauen und dieses gewiss sehr interessante Denkmal darin einmauern lassen. Auf dem Kreuz die Inschrift, die allerdings wie hebräisch aussieht. Das unvollständig erhaltene, 47 cm hohe Kreuz ist ein mittelalterliches Namensepitaphium. - Auf dem Querbalken stehen gotische Minuskeln des 14. Jahrhunderts.