An der untern Riedlergasse, an der Stelle, wo St. Karl Borromäus auf seinem Rückweg von Einsiedeln von den Schwyzern empfangen wurde, ist kurz nach seiner Kanonisation (1606) ein Kapellchen errichtet worden, das im 18. Jahrhundert renoviert wurde. Nahezu quadratischer Bau (3,30x3,20 m) Satteldach mit Giebelründe über dem vergitterten Fenster an der Eingangsseite. An der Südwand einfache Türe. Fenster und Türrahmen gotisch gefasst.
Das Innere ist mit einer Tonne überwölbt. Altärchen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Über dem Altar in der Wand ein Okulusfenster mit dreireihiger Wolkenkulisse und Auge Gottes darin. Altarbild: St. Karl vor dem Kreuze betend, über ihm die Madonna. Die Kapelle wurde 1980 einer vollständigen Renovation unterzogen.