Ritter und Landammann Caspar Ab Yberg, gestorben 1597, besass grosse Güter im so genannten Grund. Anno 1562, als er zum erstenmal zum Landammann gewählt wurde, erbaute er sich im unteren Grund ein neues Heim und anno 1592 die nahe dabei stehende Kapelle. 1606 liessen die Söhne des Stifters, Johann Sebastian und Conrad Heinrich Ab Yberg, die Kapelle erweitern und gleichzeitig drei Altäre errichten, von denen der Hochaltar der Gottesmutter, die Seitenaltäre dem hl. Rochus und dem hl. Sebastian geweiht wurden. Herr Statthalter Felix Ab Yberg (gestorben 1816) erweiterte und verschönerte die Kapelle 1783 mit grossen Kosten. Spätere Renovationen 1830 und 1901 (unter der Leitung von P. Albert Kuhn OSB Einsiedeln). Auf der linken Seite des Chores befindet sich das Grabmahl des Ritters und Landammann Kaspar Ab Yberg', es ist in die Mauer eingelassen und im hölzernen Sarge befinden sich seine Gebeine. Als er starb, wurde er auf dem Friedhof beigesetzt, später aber, um seiner Verdienste willen für Religion und Vaterland, grub man seine Gebeine wieder aus und fasste sie in einem hölzernen Särglein, das man in einer Mauernische der alten Kirche anbrachte. Als die Pfarrkirche völlig ausbrannte, blieb merkwürdigerweise dieses Särglein verschont und wurde dann in die Ybergische Familienkapelle im Grund versetzt.
Der Hochaltar aus Stuckmarmor ist ein zweigeschossiges Retabel über leicht geschweiftem Grundriss. In der Altarnische steht auf einem Wolkensockel mit Engelköpfen eine Nachbildung des Einsiedler Gnadenbildes. Die farbige Fassung geht auf die Renovation von 1901 zurück. Früher war die Figurengruppe weiss und die Gesichter Mariens und des Jesusknaben schwarz.
Standort
Von Schwyz Richtung Muotathal an der Grundstrasse nach der Abzweigung Grosssteinstrasse Grundkapelle Schwyz links.