Die Kapelle der schmerzhaften Mutter Maria ist schon vor dem Bund der drei Länder allda erbaut und daher seit unendlichen Zeiten «bei zwei Kapellen» in der Schmittgasse genannt worden. Anno 1683 hat sie Johann Caspar Büeler und dessen Gattin Anna Margaretha neu und grösser aufgebaut, worauf sie das folgende Jahr von Weihbischof Sigis mund von Konstanz zu Ehren der schmerzhaften Mutter Maria und anderen Heiligen eingeweiht wurde. Wegen vielen hier geschehenen Wundern wurde diese Kapelle mit zahlreichen Ablässen beschenkt. Heute ist die Kapelle als Wallfahrtskirchlein in Vergessenheit geraten. Renovationen fanden 1780, 1791 und 1811 statt. In den Jahren 1975/76 wurde die Kapelle etwas versetzt und ebenfalls renoviert. Anfangs 1890 kam das alte Gnadenbild in die Kapelle Aunberg. Aussen über den Fenstern waren zwei Bilder Herz Jesu und Herz Maria reich mit Stuck umrahmt. Die Bilder, von Putten flankiert, stammten wahrscheinlich von Thomas Schorno oder Thomas Kraus; sie wurden leider nach der Renovation nicht mehr angebracht.
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